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Dieses Chiffrierverfahren wurde in die Gruppe der Datenchiffrierverfahren aufgenommen, da es in seiner technischen Modifikation an die Anforderungen der Datenkommunikation angepasst wurde. Die Entwicklung dieses Geräte geht auf die fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurück.

Ein weiterer Aspekt für die Aufnahme in diese Kategorie war die Verwendung von Ferritschaltkreisen, die zu damaliger Zeit auch in der Computertechnik Verwendung fanden.

Es handelt sich hierbei um ein Schieberegister - Verfahren . Dieses wurde Anfang der sechziger Jahre entwicklet und in mehreren Modifikationen, unteranderem auch für die Sprachübertragung verwandt.
Der Aufbau der Modifikationen unterschied sich in der Anzahl der Schieberegister  innerhalb einer Verbindung.  So wurden für die Zwecke der Datenkommunikation Systeme mit einem 32 x 32 Schieberegistern für den Langzeitschlüssel und ein baugleiches 32 x 32 Schieberegistersystem  für den Tagesschlüssel verwandt. Der Tagesschlüssel hat eine Laufzeit von 24 Stunden und mußte danach mechanisch gelöscht werden.
Der Langzeitschlüssel hatte eine Gültigkeitsdauer von 6 Monaten. Auch dieser mußte nach Ablauf der Gütigkeitsdauer mechanisch gelöscht werden.
Für die EInstellung der Schlüssel wurden unterschiedliche Schlüsselmittel verwendet. Im Langzeitschlüsselheft befinden sich 2 Schlüsseltabellen. Das Tagesschlüsselheft umfasst 32 Schlüsseltabellen, so daß für jeden Tag eine Tabelle zur Verfügung steht.

Die Versorgung der Teilnehmer mit Schlüsselmitteln erfolgt den Kurierdienst.

 Die Schlüssel wurden mit Hilfe von Schlüsselkassetten geladen. Durch eine entsprechende Sicherung war es nicht möglich, die Schlüsselkassetten aus dem Gerät zu entnehmen. Bei der Herausnahme der Kassetten wurde der eingestellte Schlüssel gelöscht.

Das Datenchffriergerät wurde durch einen Schnittstellenadapter in den Datenkanal eingefügt. Mit dieser Konfiguration konnten Geschwindigkeiten von 9,6 KiloBit/ Sekunde erreicht werden.

Kryptologische Einbrüche in dieses Verfahren - bei der Nutzung von Leitungen für die Informationsübermittlung sind nicht bekannt geworden.

Dagegen sind kryptologische Einbrüche in die baugleichen, jedoch ohne Langzeitschlüsselsystem , bei der Übermittlung über Funk- oder Richtfunkkanäle, bekannt geworden.

Derartige Systeme sind auch unter der Bezeichnung "Stromchiffren" bekannt. 

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