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Mittwoch, 08. März 2018
Attacke erst im Januar bestätigt : Fremder Geheimdienst wies auf Hacker hin
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bestätigt : Fremder Geheimdienst wies auf Hacker hin
Politik
Die Hacker sollen ein Dokument aus dem Netz des Auswärtigen Amtes
gesaugt haben.
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Donnerstag, 01. März 2018
Attacke erst im Januar bestätigt
Fremder Geheimdienst wies auf Hacker hin
Nach und nach werden Hintergründe zum Hackerangriff auf das Datennetz
des Bundes bekannt. Aus Sicherheitskreisen heißt es, ein ausländischer
Geheimdienst habe auf die Attacke aufmerksam gemacht. Doch erst später
habe es sichere Hinweise gegeben.
Die deutschen Sicherheitsbehörden sind nach Informationen der Deutschen
Presse-Agentur Ende vergangenen Jahres auf den Hackerangriff auf das
Datennetz des Bundes aufmerksam gemacht worden. Die Behörden wurden
demnach am 19. Dezember von einem ausländischen Partnerdienst darauf
hingewiesen, dass das Netzwerk Opfer einer Hackerattacke geworden sei.
Der Hinweis sei jedoch nicht spezifisch gewesen, so dass es bis etwa
Mitte Januar gedauert habe, bis die Attacke tatsächlich habe verifiziert
werden können.
Kritik an interner Informationspolitik
Hacker spionieren Bundesregierung aus
Die Hacker-Attacke sei mutmaßlich bereits seit Ende 2016 im Gange und
sehr langfristig angelegt gewesen, hieß es in Sicherheitskreisen weiter.
Erst kürzlich wurde demnach aber von den IT-Sicherheitsexperten
beobachtet, dass die Angreifer im Auswärtigen Amt erstmals ein Dokument
abgesaugt hätten, das von einiger Bedeutung gewesen sei. Es habe einen
Zusammenhang mit Russland und Osteuropa gehabt.
Die deutschen Sicherheitsbehörden hatten ursprünglich vor, die Attacke
noch etwa eine Woche lang zu beobachten und zu analysieren, um sie dann
abzuschalten. Dafür habe es bereits Pläne gegeben. Ausschlaggebend für
ein rasches Eingreifen der Behörden wäre demnach gewesen, ob die Täter
erneut auf relevanteres Datenmaterial zugegriffen hätten.
Eine unter dem Name "Snake" (Schlange) bekannte russische Hackergruppe
soll hinter dem Angriff stehen. Nach Angaben des Parlamentarischen
Kontrollgremiums dauert dieser noch an.
Verteidigungsministerium nur mittelbar betroffen
IT-Sicherheitsexperte Kaspersky warnt
"Sind im Zeitalter des Cyber-Terrors angekommen"
Das Verteidigungsministerium war nach dpa-Informationen nur mittelbar
von der Attacke betroffen: Aktivitäten der Angreifer seien auf dem
Computer eines Verbindungsmannes des Auswärtigen Amts im Wehrressort
entdeckt worden. Der Computer dieses Mitarbeiters sei mit dem
Internetsystem des Auswärtigen Amts verbunden gewesen.
Das Bundesinnenministerium will wegen des Angriffs offenbar Strafanzeige
gegen Unbekannt stellen. Das berichtete die "Passauer Neue Presse" unter
Berufung auf Sicherheitskreise in Berlin. Demnach zogen die Hacker nur
geringe Datenmengen ab. Der Angriff sei "sehr überschaubar", schrieb die
Zeitung unter Berufung auf Sicherheitskreise.
Derweil befassen sich am Freitag mehrere Bundestagsausschüsse mit dem
Angriff. So finden Sondersitzungen der Ausschüsse Innen, Digitale Agenda
sowie Verkehr und digitale Infrastruktur statt. Eine von der FDP
beantragte Aktuelle Stunde im Bundestagsplenum zu diesem Thema wird es
dagegen nicht geben - die AfD hatte dies mit einem Gegenantrag
verhindert.
Quelle: n-tv.de , mli/dpa/AFP
https://www.n-tv.de/politik/Fremder-Geheimdienst-wies-auf-Hacker-hin-article20315922htmll
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