Spezialeinheit soll 2016 voll einsatzfähig sein
Mittwoch, 08. Mai 2013
Spezialeinheit soll 2016 voll einsatzfähig
sein Bundeswehr bereitet sich auf Cyber-Krieg vor
60 Informatiker arbeiten schon seit 2006
daran, eine schlagkräftige Cyber-Einheit für die Bundeswehr aufzubauen.
Noch fehlt es an Hardware, doch das soll sich schnell ändern.
Die Bundeswehr soll spätestens in drei Jahren
vollständig zu Angriffen über das Internet in der Lage sein. Eine
"Anfangsbefähigung" sei zwar jetzt schon erreicht, es fehle aber noch an
geschützten Fahrzeugen für mobile Cyber-Trupps, sagte der Chef des
Kommandos Strategische Aufklärung, Brigadegeneral Jürgen Setzer. "Nach
derzeitigem Stand werden wir über diese materielle Ausstattung 2015/2016
verfügen."
Die für Cyber-Krieg zuständige Abteilung
"Computernetzwerkoperationen" gehört zum weitgehend geheim agierenden
Kommando Strategische Aufklärung der Bundeswehr und ist in Rheinbach bei
Bonn stationiert. Die rund 60 Mann starke Informatiker-Truppe wird seit
2006 aufgebaut und erreichte 2011 eine erste Befähigung zum Angriff. Zu
einem mobilen Einsatz etwa in Afghanistan wäre die Truppe derzeit laut
Setzer aber noch nicht in der Lage.
Rechtliche Grundlage laut Experten fraglich
Als sicher gilt, dass die Truppe auch bei
voller Einsatzbereitschaft kaum im Alleingang zuschlagen wird. Deutsche
Militärstrategen gehen davon aus, dass die Cyberangriffe vor allem
flankierend zum Gebrauch konventioneller Waffen erfolge werden.
Ungeklärt ist noch die rechtliche Grundlage
der Online-Attacken. Es ist offen, wie sich die Einsätze mit deutschem
Gesetz oder internationalen Abkommen gegen Computerkriminalität
vereinbaren lassen.
Cyber-Kriege sind noch ein verhältnismäßig
neues Phänomen. Noch vor zehn Jahren klangen derartige Missionen nach
Science Fiction. Erst seit dem Einsatz des berüchtigten Computerwurms
"Stuxnet" im Jahr 2010 sind sie Realität. Damals störte die
Schadsoftware den Fortschritt des iranischen Atomprogramms empfindlich.
Als Urheber der Attacken gelten die USA oder Israel. Als Experten den
Wurm entdeckten, war von einem "digitalen Erstschlag" die Rede.
Heute wird unter anderem auch China ein
ambitioniertes Cyberkriegs-Programm nachgesagt. Eine schlagkräftige
Truppe für digitale Angriffe dürfte künftig zur Standardausstattung
einer modernen Armee zählen.
Quelle: n-tv.de , ieh/AFP
Dies war vor 3 Jahren, heute ?fntlich ist
die Einheit kein Opfer des schleppenden Breitbandausbau bi 2035
Was tun ?
Die Angriffswaffen sind zerstört, weil die Cyberverteidigung unfähig war, den Angriff abzufangen. ?