Unfall auf der Autobahn Auto prallt mit Drohne zusammen
Tieffliegendes Auto prallt mit Drohne zusammen
Montag, 30. Januar 2017
Unfall auf der Autobahn Auto prallt mit Drohne zusammen Bisher lösen Drohnen vor allem Sorgen um die Sicherheit des Flugverkehrs
aus. Doch in Oberbayern ist es eine Autofahrerin, die mit dem
unbemannten Flugobjekt kollidiert. Auf einer Autobahn in Oberbayern ist eine Autofahrerin mit einer Drohne
zusammengestoßen. Das 1,2 Kilogramm schwere Fluggerät und das Fahrzeug
der Frau seien am Samstag auf der A 99 nahe Germering zusammengestoßen,
teilte die Polizei mit. Die Drohne habe auf der Fahrbahn gestanden, als
sie vom Auto erfasst worden sei. Durch den Zusammenstoß wurde die Front des Wagens beschädigt. Die
Autofahrerin und ihre Beifahrerin blieben unverletzt.
Der Drohnenpilot, ein 51 Jahre alter Münchner, meldete sich nach einem
Presseaufruf bei der Polizei. Ihm zufolge hatte er die Drohne im
Münchner Stadtteil Neuaubing gestartet, wenige Kilometer vom Unfallort
entfernt. Plötzlich sei die Drohne aufgrund eines technischen Defekts
oder eines Bedienfehlers weggeflogen und außer Sicht geraten. Die
Polizei ermittelt gegen den Mann wegen gefährlichen Eingriffs in den
Straßenverkehr.
Regierung plant strengere Regeln
Erst Mitte Januar hatte die Bundesregierung einen Entwurf beschlossen,
der strengere Vorschriften für die Nutzung von Drohnen vorsieht. Unter
anderem müssen Besitzer von Drohnen mit einem Gewicht von mehr als 250
Gramm sich künftig mit Name und Adresse registrieren. Für größere
Modelle soll zudem eine Art Führerschein und Betriebserlaubnis Pflicht
werden.
Vor allem in der Luft erhöht die steigende Zahl von Drohnen die Gefahr
von Kollisionen und Abstürzen. So meldeten Flugzeugpiloten im Jahr 2016
die Sichtung von 64 Drohnen. Im Jahr zuvor waren es nur 14.