Syrien-Einsatz: Russland testet Waffen,
vor denen es „keinen Schutz“ gibt – Medien
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Technik
18:46 05.08.2018Zum Kurzlink
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Die US- Zeitschrift „Foreign Policy“
hat berichtet, dass Russland bei seiner Operation in Syrien Waffen
einsetzt, die laut US-Militärs gefährlicher als konventionelle Waffen
sein können.
„Im Nordosten Syriens stießen wir auf
einen solchen dichten Widerstand in der Luft, den ich noch nirgendwo
gesehen habe“, sagte der US-Oberst Brian Sullivan über die von Russland
eingesetzten Mittel der elektronischen Kriegsführung. Er fügte hinzu,
dass die neuen Herausforderungen für seine Soldaten ein hervorragendes
Training darstellen würden.
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Die Experten zeigen sich weniger
optimistisch. Die modernen russischen Mittel der elektronischen
Kriegsführung seien leistungsstark und mobil, könnten auf gepanzerten
Fahrzeugen und Flugzeugen installiert werden und Ziele aus Hunderten
Meilen treffen.
„Plötzlich sind alle Ihre
Kommunikationen ausgeschaltet. Sie können nicht schießen oder vor
feindlichem Feuer warnen, weil Ihre Radare blockiert sind und nichts
sehen. Das kann gefährlicher sein als konventionelle Waffen, denn es
gibt keinen Schutz“, sagte der US-Oberst a.D. Laurie Moe Buckhout.
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VIDEO-Premiere aus
Verteidigungsministerium: Das sind „Super-Waffen“ Russlands
Unter anderem verwendet Russland in
Syrien die neuesten radioelektronischen Komplexe „Leer-3“, „Krasucha“
und „Moskwa“. Der erste kann die Mobilfunkverbindung stauen oder SMS
versenden – zum Beispiel mit dem Appell, Waffen zu strecken. „Krasucha“
unterdrückt Radare auf dem Boden, in der Luft und im Weltraum. Das
System „Moskwa“ arbeitet im passiven Modus: Es scannt die Luft und fängt
die Ausströmung von Flugzeugen, Marsch- sowie Lenkflugkörpern ein und
bleibt dabei unsichtbar. Die gesammelten Daten werden auf andere Systeme
der elektronischen Kriegsführung zur elektronischen Zielunterdrückung
übertragen.
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