Durchbruch: Erster Nanoröhrenrechner gebaut
26. September 2013, 10:17
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Hoffnung
Wenngleich der Nanoröhren-Rechner noch extrem limitiert ist, weckt er
Hoffnungen in der IT-Forschung. Denn es ist der erste praktische
Nachweis, dass sich auf diesem Wege brauchbare Alternativen zu
Siliziumtransistoren bauen lassen. Ist der Herstellungsprozess einmal
perfektioniert und reif für die Massenproduktion, könnte die Entwicklung
aus Stanford das Design und die Herstellung von Elektronik
revolutionieren und eine neue Generation an Chips hervorbringen.
Auf diesem Wege könnte auch das sogenannte Moore'sche Gesetz weiter
erfüllt werden. Die Faustregel ist seit über 40 Jahren gültig und
besagt, dass sich Miniaturisierung von Computerelektronik immer weiter
exponential fortsetzt, in dem sich rund alle anderthalb bis zwei Jahre
die Anzahl der Transistoren auf Computerchips verdoppelt und die damit
gebauten Geräte damit immer leistungsfähiger werden.
Wissenschaftler hatten bereits befürchtet, dass diese Regel ihre
Gültigkeit bald verlieren könnte. Moore selbst gab ihr 2007 nur noch
zehn bis fünfzehn Jahre Bestand. Aktuell benötigt die Tech-Industrie
etwa 20 Monate für die Verdoppelung der Chip-Schaltkreiskomponenten.
(red, derStandard.at, 26.09.2013)
Links
Stanford University
Ars Technica