Experte: 42 Satelliten in 13 Jahren von
kosmischer Strahlung zerstört
40 diverse Raumapparate sind in den zurückliegenden 13 Jahren von
schweren geladenen Teilchen, der sogenannten galaktischen Strahlung,
außer Betrieb gesetzt worden.
Das teilte der Chefredakteur der russischen Zeitschrift "Nowosti
Kosmonawtiki" (Raumfahrt-Bulletin), Igor Marinin, am Freitag im
russischen Fernsehen mit. Von der Zahl seien Satelliten erfasst, die im
Rahmen staatlicher Programme gestartet worden seien. Die Zahl der
betroffenen privaten Raumapparate sei nicht bekannt. "Es geht nicht um
die radioaktive Strahlung, gegen galaktische Strahlung gibt es
gegenwärtig keinen Schutz", sagte der Experte.
Bei der galaktischen Strahlung handelt es sich um schwere Ionen,
Heliumkerne und Protonen hoher Energien, die ihren Ursprung im
interstellaren Raum haben. Derartige Strahlung entsteht
höchstwahrscheinlich bei Explosionen von Supernovae.
Vor kurzem gelangten Experten einer zuständigen russischen Kommission
zum Schluss, dass die Marsmond-Sonde Phobos-Grunt möglicherweise von
schweren galaktischen Teilchen "angeschossen" worden war.