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Die Gefährdung- des kybernetischen Raumes
( 1 ) Microchips oder Festkörper-schaltkreise
( 2 ) gefälschte und fehlerhafte Computerteile
( 3 ) gefälschte Chips oder ... , steueren amerikanisches Raketen-abwehrsystem
 
 
 
 
 
 
derStandard.at, 24.5.2012
Original-veröffentlichung
INQUIRY INTO COUNTERFEIT ELECTRONIC PARTS IN THE DEPARTMENT OF DEFENSE SUPPLY CHAIN
China liefert gefälschte Bauteile an US-Rüstungsindustrie
US-Verteidigungsausschuss
24. Mai 2012, 05:30
 
oto: reuters/u.s. air force/staff sgt. jerry fleshman/handout
C-130-Transporter bei der Airshow in Farnborough. Auch in der "Hercules" sind gefälschte Elektroniokkomponenten verbaut

Nachtsichtgeräte, Raketenabwehr, Transportflugzeuge, Hubschrauber, Artillerie und Panzer betroffen
Ein am Montag veröffentlichter Bericht des Verteidigungsausschusses des US-Senats warnt vor gefälschten Elektronikbauteilen in Rüstungsgütern. Die US-Ermittler forschten 14 Monate lang und konnten 1.800 Fälle belegen, in denen insgesamt eine Million minderwertige Komponenten verwendet wurden.
In hundert genauer untersuchten Beispielen erwies sich, dass 70 Prozent der schadhaften Teile direkt aus China kamen. Zahlreiche andere Bauelemente wurden über Großbritannien und Kanada importiert, stammten ursprünglich aber auch aus China.
Fehlerhafte Speicherchips
Der Bericht kritisiert, dass die Verwendung minderwertiger Teile oft nicht bemerkt werde. Betroffen seien unter anderem Nachtsichtgeräte, Raketenabwehrsysteme, Transportflugzeuge, Hubschrauber der Spezialeinheiten, das lenkbare Artilleriegeschoß "Excalibur" und der Radpanzer "Stryker". Auch in zwei C27-"Spartan"-Transportern des italienischen Herstellers Alenia, die in Afghanistan im Einsatz waren, wurden fehlerhafte Speicherchips gefunden.
Die Ermittler untersuchten, woher die fehlerhaften Bauteile stammten. Da ihnen die Einreise und ein Besuch der Produktionsstätten in China nur unter der Bedingung, sich von einem chinesischen Regierungsvertreter begleiten zu lassen, erlaubt worden wäre, mussten sie sich dabei auf die Aussagen von Geschäftsleuten verlassen.
Thomas Sharpe, dessen Bauteilehandel viele Rüstungsbetriebe beliefert, beobachtete in der Industriestadt Shantou, wie kaputte Elektronikgeräte zerlegt werden. Die Bauteile liegen demnach tagelang im Regen, um Verschmutzungen zu entfernen, dann werden sie abgeschliffen, neu lackiert und mit modernen Druckmaschinen beschriftet.
Chinesen liefern Teile, die es nicht gibt
Um die Zuverlässigkeit der Lieferanten zu überprüfen, bestellten die Ermittler neben aktuellen Materialien auch Bauteile, die seit Jahren nicht mehr lieferbar sind. Außerdem wurden Elemente geordert, deren Codenummern frei erfunden waren. Alles kein Problem, antworteten 396 chinesische, 25 US-amerikanische und 37 Lieferanten in anderen Ländern.
Die gelieferten Elektronikkomponenten wurden dann mit Röntgenstrahlen und Lösungsmitteln behandelt, um ihr Innenleben zu erforschen. Dabei wurde festgestellt, dass oftmals in alten Originalgehäusen minderwertige Halbleiter montiert waren.
Der Bericht empfiehlt, Bauteile vor ihrer Montage auf Unversehrtheit und Rückstände von Lötzinn zu prüfen sowie strenge Qualitätskontrollen einzuführen, um zu verhindern, dass Kriegsmaterial im Einsatz versagt. Außerdem wird kritisiert, dass Rüstungsproduzenten in mehreren Fällen Armee, Marine und Luftwaffe nicht verständigt hätten, als fehlerhafte Komponenten entdeckt wurden. Eine gemeinsame Datenbank für solche Fälle existiert zwar, wird aber kaum verwendet. (bed, derStandard.at, 24.5.2012)


Was hat diese Information mit Informationssicherheit zu tun... ?