Dienstag, 17. Juli 20122012-07-17 19:32:02
Quelle: n-tv.de, rts
Seit acht Monaten unter Dauerbeschuss Cyberangriff gegen Iran entdeckt
Dienstag, 17. Juli 20122012-07-17 19:32:02
Seit acht Monaten unter DauerbeschussCyberangriff gegen Iran entdeckt
Mit "Mahdi" lassen sich Dateien stehlen, E-Mails mitlesen, Räume
abhören, Schnappschüsse vom Desktop anfertigen und Textbotschaften
abfangen. Der Trojaner nistet sich in Rechnern hunderter Unternehmen in
fünf Staaten des Nahen Ostens ein und soll schon mehrere Gigabyte Daten
gestohlen haben. Besonders betroffen ist der Iran.
Der Iran und vier weitere Staaten im Nahen Osten sind
Sicherheitsexperten zufolge seit mindestens acht Monaten einem
Cyberangriff ausgesetzt. Wie das israelische Unternehmen Seculert und
die russische Firma Kaspersky Lab mitteilten, handelt es sich um den
ersten derartigen Angriff, bei dem die verwendeten Computerprogramme
persische Formulierungen enthalten.
"Aber wir wissen nicht, woher diese Leute stammen", sagte
Seculert-Technologiechef Aviv Raff. Die genauen Ziele des "Mahdi"
genannten Trojaners nannten die Unternehmen nicht. Die meisten
betroffenen Rechner stünden im Iran.
Insgesamt seien etwa 800 Personen und Organisationen Opfer der Angriffe,
darunter Finanzdienstleister, Botschaften, Versorgungsunternehmen und
Maschinenbau-Studenten, hieß es. Mit "Mahdi" lassen sich demnach Dateien
stehlen, E-Mails mitlesen, Räume abhören, Schnappschüsse vom Desktop
anfertigen und Textbotschaften abfangen. Vermutlich seien mehrere
Gigabyte Daten von den befallenen Rechnern heruntergeladen worden.
"Jemand versucht im großen Umfang ein Dossier zu erstellen", sagte Raff.
"Wir wissen nicht, was sie am Ende vorhaben."
Hinter früheren Angriffen mit anderen Computerviren wie "Flame" oder
"Duqu" werden staatliche Stellen wie die USA oder Israel selbst
vermutet.
Quelle: n-tv.de, rts