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Satelliensystem
"OneWeb"

Allgemein Geschichte


Satelliten in der Umlaufbahn
( Quelle : www.n2yo.cm)


Satellitenbahn ( 87 Grad  Bahn )
OneWeb - Satelliten
 
Technische Daten des Satellitensystems

Abbildung

Kymeta und OneWeb setzen Flat-Panel-Terminal für Satelliten-Internet-Service voran
Kymeta geht mit der Übernahme der Satelliten-Servicegesellschaft Lepton
über Antennen hinaus

 
 
 
 
 
 
OneWeb  Wikipedia

OneWeb 

Internetversorgung durch umlaufende  Satelliten


OneWeb (vormals Auftritt als WorldVu) ist ein Kommunikations­infrastrukturunternehmen mit Sitz in London und US-amerikanischen Niederlassungen in McLean (Virginia) sowie in Florida und Kalifornien.[3] Das 2012 gegründete Unternehmen begann 2019 mit dem Aufbau der OneWeb-Satellitenkonstellation, einem Netzwerk von anfangs 588,[4] später eventuell bis zu 6.372[5] erdnahen Minisatelliten für den privaten Internetzugang.

Ziel war es, auch an entlegenen Orten ohne terrestrischen Breitbandzugang einen Zugang zu Internetkommunikation bereitzustellen. Ab 2020 sollte das Netzwerk schrittweise in Betrieb gehen.[6] Die Satelliten sollten mit den Raketen Sojus, LauncherOne, Ariane 6 und New Glenn gestartet werden. Im März 2020 erklärte sich OneWeb zahlungsunfähig und stellte sich unter Gläubigerschutz in den USA (Chapter 11). Dabei blieb unklar, inwieweit die bisherigen Pläne noch verwirklicht werden können.[7] Am 2. Oktober 2020 bestätigte das US-Insolvenzgericht den Reorganisationsplan von OneWeb und im Dezember 2020 startete das Nachfolgeunternehmen 36 weitere Satelliten.[8][9]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

OneWeb wurde 2012 von dem US-Amerikaner Greg Wyler unter dem Namen WorldVu mit rechtlichen Sitz auf der britischen Kanalinsel Jersey gegründet.[10][11] WorldVu ist seit 2018 innerhalb des OneWeb-Konzerns eine Zwischenholding für das operative Geschäft.[12] Wyler hatte 2007 bereits O3b Networks gegründet, den Betreiber des O3b-Satellitennetzes.

OneWeb investierte 2015 über 500 Millionen US-Dollar in Startvereinbarungen mit Virgin Galactic und Arianespace. Im Juni 2015 schloss OneWeb nach einer Ausschreibung zwischen US-amerikanischen und europäischen Herstellern eine Vereinbarung mit Airbus Defence and Space über den Bau seiner Breitband-Internet-Satelliten; im Dezember 2016 wurde bekannt, dass der japanische Technologiekonzern Softbank 1 Mrd. US-Dollar im Rahmen einer Finanzierungsrunde in das Unternehmen investiert hatte. Im Februar 2017 gab OneWeb bekannt, dass aufgrund eines Joint Ventures mit Gogo Inflight Internet und Intelsat die gesamte Satellitenkapazitäten bereits bei der Markteinführung ausgeschöpft sein werden, weshalb Wyler plante, das Netzwerk um 1972 zusätzliche Satelliten zu erweitern.[13] Fusionsverhandlungen mit Intelsat wurden im Juni 2017 abgebrochen.[14]
Für die Serienfertigung der Satelliten wurde in Zusammenarbeit mit Airbus eine eigene Fabrik im Gewerbegebiet „Exploration Park“ am Kennedy Space Center in Florida errichtet.[15][16]
Ende 2018 entschied OneWeb aus finanziellen Gründen, die geplante Konstellation von 900 auf zunächst 600 Satelliten zu verkleinern.[17] Zudem stornierte das Unternehmen den Großteil des Startauftrags bei Virgin, was zu einem Rechtsstreit führte.[18] Anfang 2019 schloss das Unternehmen erneut eine erfolgreiche Finanzierungsrunde unter Führung des japanischen Technologieinvestors Softbank, an der sich unter anderem auch die mexikanischen Salinas-Gruppe, der amerikanische Technologiekonzern Qualcomm und die Regierung von Ruanda beteiligten und 1,25 Mrd. US-Dollar in das Unternehmen investierten. Die Eigenkapitalfinanzierung seit Gründung summierte sich zu dem Zeitpunkt auf 3,4 Mrd. US-Dollar.[19]

Im Mai 2019 erreichte der erste Satellit seine Umlaufbahn.[20] Die ersten sechs Testsatelliten wurden im Februar 2019 gestartet, weitere 68 Anfang 2020. Ende März 2020 meldete das Unternehmen jedoch Insolvenz an,[21] nachdem es dem Unternehmen während der Covid-19-Pandemie nicht gelungen war, das nötige Kapital für die Fertigstellung der Konstellation einzuwerben und ein Überbrückungskredit durch den ebenfalls angeschlagenen Investor Softbank nicht zustande kam.[22] Das Unternehmen stellte sich unter Gläubigerschutz nach Chapter 11 der US-Insolvenzrechts und gab an, bis zu einem möglichen Verkauf das operative Geschäft weitgehend fortführen zu können.[23]
Am 3. Juli 2020 wurde bekannt, dass Oneweb von einem Konsortium um Bharti Global Limited und der Regierung des Vereinigten Königreichs übernommen werden soll. Diese stellen 1 Mrd. USD zur Verfügung, um den Geschäftsbetrieb von Oneweb wieder aufzunehmen. Die Genehmigung des zuständigen Insolvenzgerichts steht zu diesem Zeitpunkt noch aus.[24]

Im September 2020 gab Oneweb bekannt, sich mit Arianespace auf einen neuen Startkontrakt geeinigt zu haben. Er ersetzt die bisherigen Planungen und sieht zunächst 16 Starts mit einer Sojus-2 Rakete im Zeitraum 2020–2022 vor. Pro Start sollen 34–36 Satelliten ins All befördert werden. Der erste Start ist für Dezember 2020 geplant.[7]
Nachdem das US-Insolvenzgericht dem Verkauf von Oneweb an ein britisch-indisches Konsortium im Oktober 2020 zugestimmt hat, sollen die Satellitenstarts ab Dezember 2020 wieder aufgenommen werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/OneWeb