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Billiger Cyber-Trick: Hacker legen Spur nach Russland
Billiger Cyber-Trick: Hacker legen Spur nach
Russland
© Sputnik/ Anton Denisov
Panorama
17:18 21.02.2017
Es gibt Cyber-Kriminelle, die sich beim Hacken
als Russen ausgeben. Dafür fügen sie russische Wörter in ihre
Computer-Befehle ein, wie Cyber-Spezialisten des britischen Konzerns BAE
Systems erläutern. Ein genauerer Blick auf das Hacker-Russisch zeigt:
von echten Russen kommt es nicht.
Wer steckt hinter Cyber-Angriffen ?
-
Kremlsprecher weiß es
Die vielen russischen Begriffe in der
Schadware stammten definitiv nicht von einem Muttersprachler. Da habe
jemand Google Translate benutzt, um die Wörter ins Russische zu
übersetzen, heißt es in einem Bericht des britischen
Technologiekonzerns.
Die Konzernspezialisten haben jene
Schadprogramme untersucht, die bei Cyberangriffen auf polnische Banken
verwendet wurden. Diese Befehle enthielten eine große Zahl russischer
Begriffe, die darauf verweisen sollten, dass diese Attacken angeblich
von Russen vorgenommen wurden.
„Kreml-Hackern“ auf der Spur:
Aufregung in
Paris
Dumm nur, dass die anonymen
Schadware-Entwickler zwar die richtigen Wörter verwendet haben, aber
in der falschen Form – und zwar in einer, in der ein Muttersprachler sie
nicht verwenden würde. Für den Befehl „install“ beispielsweise verwenden
die ach so russischen Hacker die Verbform „ustanavlivat“, statt der
richtigen Form „ustanovit“. Und „escape“ heißt in der Schadware „vyhodit“,
statt „vyiti“.
Jüngst erst haben polnische Medien über einen
Cyberangriff auf das Außenministerium des Landes berichtet. Die
Verantwortlichen waren laut den Medienberichten schnell gefunden:
Hacker, die der russischen Militäraufklärung GRU und dem
Inlandsgeheimdienst FSB naheständen. Russlands Außenminister Sergej
Lawrow bezeichnete die Vorwürfe als „Stuss und dreiste Lüge“.
https://de.sputniknews.com/panorama/20170221314645015-cyber-trick-spur-nach-russland/