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Sicherheitslücke bei
Spyware: Tausende sensible Datensätze im Netz
Sicherheitslücke bei Spyware: Tausende
sensible Datensätze im Netz
23. März 2019, 10:50
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Rund 100.000 Fotos und 25.000 Tonaufnahmen mit
sensiblen Inhalten sind im Netz frei verfügbar – Datenbank wird laufend
bespielt
Tausende Datensätze eines Programms, welches
Konsumenten andere Nutzer ausspionieren lässt, kursieren aktuell im
Netz. Das geht aus einer Recherche des Tech-Magazins "Motherboard"
hervor. So bietet das betroffene Unternehmen Käufern an, Spyware auf dem
Gerät Anderer zu installieren – etwa Kinder, Mitarbeiter oder
Ehepartner. Insgesamt seien nun rund 100.000 Fotos und 25.000
Tonaufnahmen in einer Datenbank frei zugänglich.
Die Dateigrößen belaufen sich auf je 16
Gigabyte bei Bildern und 3,7 Gigabyte bei MP3-Dateien. Den Namen des
Unternehmens nennt "Motherboard" nicht, da es seit Wochen auf sämtliche
Presseanfragen nicht reagiere, weshalb die Daten weiterhin verfügbar
sind.
"Stalkerware" mit Sicherheitslücken
In den letzten Jahren sind bereits zumindest
zwölf Unternehmen, die solche "Stalkerware" anbieten, Opfer von
verheerenden Sicherheitslücken geworden. Im Falle des aktuell
betroffenen Unternehmens wird die Datenbank weiterhin täglich mit mehr
hochsensiblen Daten gefüttert.
Die Spyware erlaubt es, sobald sie auf einem
Smartphone installiert ist, alles zu überwachen. So kann der Nutzer des
Programms das Telefonbuch der Zielperson einsehen, Nachrichten lesen,
Gespräche anhören, das Mikrofon jederzeit aktivieren und mehr. All diese
Informationen sind im Netz zugänglich. (red, 23.3.2019)
Link
Motherboard
https://derstandard.at/2000100084676/Sicherheitsluecke-bei-Spyware-Tausende-sensible-Daten-frei-zugaenglich